Erneuerbare Energieversorgung für die Grafschaft

Die erneuerbare Energieversorgung wir die Schlüsselaufgabe der kommenden Jahre. Bereits jetzt spüren wir die Folgen des Klimawandels, deshalb wollen wir bis 2045 in Niedersachsen klimaneutral sein. Auf dem Weg dahin geben wir uns verbindliche Zwischenziele vor: Wir wollen die Gesamtemissionen bis 2025 um mindestens 42 Prozent, bis 2030 um mindestens 65 Prozent, bis 2035 um mindestens 76 Prozent und bis 2040 um 86 Prozent senken. Bereits bis 2040 wollen wir den Energie- und Wasserstoffbedarf in Niedersachsen durch erneuerbare Energien abdecken. Doch die klimapolitische Wende gelingt nur, wenn alle mitmachen: Wir werden daher den Klimaschutz als Pflichtaufgabe auf kommunaler Ebene verankern, kommunale Entsiegelungskataster für eine gezieltere Entsiegelung von Böden erarbeiten und regionale Klimaschutzagenturen auf Kreisebene einrichten.
Stärkung des Ehrenamtes

Ehrenamt ist, wo Gesellschaft passiert: Wir unterstützen die Empfehlungen der Enquetekommission des niedersächsischen Landtags und wollen die ehrenamtliche Struktur auch in der Grafschaft Bentheim weiter ausbauen und würdigen. Wir sagen ganz klar: Ehrenamt braucht auch immer Hauptamt.
Dazu gehört für uns auch ganz klar das Vereinsleben: Der Erhalt von Sportstätten, die Förderung des Breitensports und Angebote der Integration und Inklusion sowie die Förderung des Ehrenamts sind für uns wichtige Kernanliegen der nächsten Jahre. Wir werden das „WIR-Gefühl“ im Sport weiter in den Vordergrund stellen und die Bewegungsfreude bei Kindern und Jugendlichen sowie die sozialen Teilhabechancen in unseren Vereinen fördern. Hierzu werden wir Sport- und Bewegungs-Camps von Vereinen sowie Projekte zur Mitgliederrückgewinnung unterstützen.
Ausbau der Jugendbeteiligung

Jungen Menschen eine Stimme geben. Die Politik die wir für uns machen, betrifft unweigerlich immer die Generationen, die uns nachfolgen. Deshalb heißt es auch hier: Verantwortung übernehmen und gemeinsam in die Zukunft investieren. Der Ausbau der Jugendbeteiligung in der Grafschaft muss in den kommenden Jahren neu gedacht werden, um den jungen Menschen in der Grafschaft eine stärkere Stimme zu geben. Mir ist es eine Herzensangelegenheit, die Jüngsten unserer Gesellschaft von Beginn an zu fördern und ihre Anliegen, Wünsche und ihr Engagement ernstzunehmen. Nur so werden wir unseren Kindern und Jugendlichen gerecht. Das heißt dabei aber auch, ihnen die nötigen Freiheiten und vor allem die Räume zur selbständigen Gestaltung zu geben.
Digitalisierung

Weil es ohne nicht mehr geht. Wir brauchen eine zeitgemäße Grafschaft, in der es wie selbstverständlich möglich ist, digitale Angebote ohne großen Aufwand zu nutzen. Wir haben noch hinreichend ungenutztes Potentiale, um unseren gesamten digitalen Infrastruktur effizienter und moderner zu werden – vom Anliegen auf dem Amt bis hin zur Bildung. Dennoch ganz wichtig hierbei: Wir müssen die Digitalisierung immer zum Vorteil für alle Bürgerinnen und Bürger denken, sie darf nicht zum Selbstzweck werden. Insbesondere die Digitalisierung in Schulen muss jedoch einen deutlich höheren Stellenwert bekommen als bisher, damit wir international mithalten können. Deshalb mache ich mich insbesondere stark für die Schulen als Lernorte der digitalen Kompetenz – früh übt sich.
Ländlichen Raum stärken

Wir dürfen die Entwicklung zwischen Stadt und Land nicht zur Schere werden lassen. Als junger Vater habe ich die Vorteile der ländlichen Lebens zu schätzen und zu lieben gelernt. Nirgends fühle ich mich so wohl hier bei uns in der Grafschaft. Ich weiß aber auch aus eigener Erfahrung bestens über die Schwachstellen des ländlichen Raumes Bescheid. Deshalb unterstütze ich das Anliegen der SPD von gleichwertigen Lebensverhältnissen in Stadt und Land, in allen Teilen Niedersachsens. Dazu bedarf es einer passgenauen, auf die jeweiligen Verhältnisse abgestimmten Regionalentwicklung und Förderstrategie. Wir werden die Ämter für regionale Landesentwicklung hierfür weiter ausbauen. Die Ärzt*innenversorgung auf dem Land soll weiter ausgebaut werden und an dieser Stelle soll die gute Regierungsarbeit fortgesetzt werden.
Des Weiteren ist es mir ein persönliches Anliegen unsere Landwirt*innen in der Grafschaft weiterhin zu unterstützen! Die Agrar- und Ernährungsbranche ist ein wichtiger Wirtschaftszweig in Niedersachsen und insbesondere in unsere Grafschaft und prägt die wirtschaftlichen und sozialen Strukturen sowie die vielfältige Kulturlandschaft in den ländlichen Räumen. Unsere Landwirtschaft befindet sich mitten in einem großen Transformationsprozess.
Die große Herausforderung für unsere landwirtschaftlichen Betriebe, neben der traditionellen Produktion von Lebens- und Futtermitteln, ist eine verstärkte Berücksichtigung vieler uns allen wichtiger Schutzgüter: mehr Tierschutz, mehr Artenschutz, mehr Umweltschutz, allgemein klimagerechter auf den Höfen arbeiten und trotzdem ein angemessenes Einkommen erzielen. Dieser Transformationsprozess bietet vielfältige neue Chancen, löst bei vielen landwirtschaftlichen Betrieben jedoch auch Sorgen aus.
Wir werden diesen Prozess aktiv politisch gestalten und auf Augenhöhe mit den Landwirt*innen an Lösungen für eine umweltschonende, effiziente und gesellschaftlich akzeptierte Landwirtschaft arbeiten, die weiterhin wettbewerbsfähig und auskömmlich ist. Wichtig ist mir dabei, dass wir alle an diesen Prozess beteiligen.